Der Berlin-Marathon lockte

Berlin, 28. September: Der Berlin-Marathon ist immer eine Reise wert. Mit rund 40.000 TeilnehmerInnen gehört diese Laufveranstaltung zu den größten Marathons der Welt. Außerdem: Die Kapitalkraft des Veranstalters, perfektes Wetter und die flache Strecke sind immer für eine Weltbestleistung gut. Der SCC Berlin als Veranstalter durfte am Ende zum zehnten Male einen Weltrekord verkünden. Dennis Kimetto lief als erster Mensch die 42,195 km unter 2 Stunden und drei Minuten und verbesserte damit die Bestzeit des letztjährigen Siegers Wilson Kipsang (2:03:23 h) auf 2:02:57 Stunden.

Doch zum Anfang des Laufes. Zwei TSV`ler standen in der riesigen Menge, die sich am Sonntag an der Startlinie auf der Straße des 17. Juni, um Punkt 9 Uhr nach dem Startschuss des feierfreudigen Bürgermeisters Wowereit in Richtung Siegessäule in Bewegung setzte.

„Wir sind arm, aber sexy“ behaupten die Berliner von sich. Das spürten die Kandeler auf der Runde durch Berlin, denn auf der ganzen Strecke, egal ob in den Stadtteilen Charlottenburg, Moabit, Friedrichshain, Neukölln, Kreuzberg, Schöneberg, Steglitz, Zehlendorf, wieder Charlottenburg, Berlin Mitte und am Schluss auf der Straße „Unter den Linden“ standen die Menschen in geschlossener Reihe und feuerten die Marathonis stundenlang an. An Brennpunkten, wie bei km 28 am Wilden Eber oder dem Brandenburger Tor, herrschte Party-Stimmung.

Die TSV-Läufer waren darauf vorbereitet, ließen sich nicht anstecken und hielten sich an ihre vorgegebenen Marschpläne. So erzielten sie die von ihnen erwarteten Leistungen: Kai Morgenstern, vor 2 Jahren nach 3:12:25 h im Ziel, hatte sich diesmal noch besser vorbereitet und beendet als 1.342ter Zieleinläufer nach 3:01:42 h netto das Rennen. Christian Flügel, nach längerer Krankheit im Sommer nicht so gut vorbereitet wie ursprünglich geplant, lief die ersten 25 km mit einem Kilometerschnitt von rund 4 Minuten an, er hatte dabei eine Endzeit um 2:50 h im Blick, um dann leider, dem fehlenden Training geschuldet, langsamer zu werden. Als er nach dem Durchlauf des Brandenburger Tores über die Ziellinie eilte, zeigte die Uhr 3:07:05 h an. Bis zum späten Nachmittag folgten noch viele Tausend Marathonfinisher.

Wer über den Berlin-Marathon mehr wissen möchte, kann sich im Internet erkundigen: www.laufen.de und www.laufreport.de informieren ausführlich.