Vom Western State 100-Mile Endurance Run

Squaw Valley, Kalifornien: Am Samstagmorgen, um 5.00 Uhr Ortszeit des 24. Juni 2017, startete Michael Ohler als einer von zwei deutschen Läufern beim legendären Western State 100-Mile Endurance Run.

Ein Feld von 369 Teilnehmern machte sich in Squaw Valley, Kalifornien, dem Ort der Olympischen Winterspiele von 1960, auf die 100,2-Meilen-Strecke auf. Zu den 5.500 positiven und 7.700 negativen Höhenmetern ließen heißes Wetter, Schnee und Schlamm nach einem Rekordwinter in der kalifornischen Sierra Nevada sehr schwierige Rennbedingungen für die Teilnehmer erwarten.

Wegen der großen Hitze hatte der Veranstalter über 11 Tonnen Eis an den 21 Verpflegungsstationen zur Kühlung der Läufer bereit gestellt. „Eis in der Mütze, im Nacken und zusätzlich eine Eiswasserdusche gaben mir die notwendige Abkühlung und halfen auf den ersten Kilometern nach einer Verpflegungsstation. Zusätzliche Abkühlung holte ich mir in eiskalten Gebirgsbächen. Da legte ich mich komplett in den Bach und tauchte den Kopf unter Wasser“, so Michael Ohler. Für die perfekte Organisation und Hilfe der Läufer waren 1.500 Volunteers im Einsatz. „Gerade die Betreuung an den Verpflegungsstellen durch die Volunteers war unglaublich“. Sogar eine Klapperschlange versperrte ihm bei Nacht den Weg.

Michael Ohler finishte Sonntagmorgen, um 3.50 Uhr nach 22:50 Stunden als 44. in der Gesamtwertung und 33. Platz bei den Männern. Somit sicherte er sich die begehrte silberne Gürtelschnalle für eine Zeit unter 24 Stunden. Insgesamt mussten 121 Läufer den Bedingungen Tribut zollen und kamen nicht ins Ziel. Bei seiner Heimkehr erwartete ihn ein ganz herzlicher Empfang durch Freunde und Nachbarn bei einer spontan geplanten Willkommensfeier bei ihm zu Hause.

Mit den besten Trail-Läufern der Welt auf den wunderschöne Pfaden der Sierra Nevada zu Laufen, war ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis!“ resümiert Michael Ohler abschließend.

Der TSV gratuliert dem Athleten zu dieser außergewöhnlichen Leistung!